Sozialprojekt der Pfarrgemeinde Gimbte
BasisGesundheitsDienst (BGD) Münster
Der BasisGesundheitsDienst (BGD) ist ein unabhängiges Hilfswerk in Münster, das sich soziale Entwicklungszusammenarbeit bei den Ureinwohnern in der Diözese Jabalpur/Zentralindien zur Aufgabe gestellt hat. In seiner Arbeit kann sich der BGD auf einen Kreis von Mitgliedern, Förderern, privaten Spendern, Gruppen, Vereinen, Schulen, Gemeinden, Firmen stützen und seit 1987 auf Förderung seitens des BMZ, Bonn.
Die Indienhilfe begann Anfang der 1960er Jahre als Privatiniative zum Aufbau der jungen Diözese Jabalpur, die seit 1975 offiziell von der Pfarrgemeinde St. Margareta regelmäßig gefördert wird. Aus diesen Anfängen entwickelte sich der Basisgesundheitsdienst. 1985 wurde der BGD als gemeinnütziger Verein anerkannt. Seit 1992 gehört der BGD zu den ersten 40 Spendenorganisationen in Deutschland, die vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Berlin, das Spendensiegel ohne Unterbrechung erhalten haben.
Der BGD hat sich als Ziel gesetzt, dass die Gesundheitsdienste sich an erster Stelle um die Gesundheit der breiten Bevölkerung kümmern, und zwar vor allem um die Menschen aus den ländlichen Gebieten. Die Basisgesundheitszentren und Krankenhäuser betonen dabei auch die präventiven Aspekte des Gesundheitswesens und der Gesundheitsvorsorge.
Bisher wurden 157 Projekte gefördert:
71 im Bereich Gesundheit, 55 im Bereich Bildung und 31 im Bereich Soziales.
Zielgruppe der Projekte sind die indischen Ureinwohner. 73% der Bewohner dieser Region sind Ureinwohner (Tribals), die außerhalb des Kastensystems stehen, und Angehörige niedriger Kasten.
Aufgrund dieser Tatsache ist die Bevölkerung in dem Projektgebiet gesellschaftlich an den Rand gedrängt. Wegen mangelnder Bildung kann sie ihre Interessen nicht gegen das bestehende Herrschafts- und Verwaltungssystem durchsetzen. 1993 wurde zum ersten Mal eine Familienkrankenversicherung für Ureinwohner gegründet. Der BGD hat sich als Ziel gesetzt, dass die Gesundheitsdienste sich an erster Stelle um die Gesundheit der breiten Bevölkerung kümmern, und zwar vor allem um die Menschen aus den ländlichen Gebieten. Die Krankenhäuser und die Ambulanzstationen betonen dabei auch die präventiven Aspekte des Gesundheitswesens und der Gesundheitsvorsorge.